MAKEDONIEN - Vormacht in Griechenland (359 v. Chr. bis 337 v. Chr.)
Vormacht in Griechenland (359 v. Chr. bis 337 v. Chr.)359 v. Chr. bestieg Philipp II. den Thron von Makedonien. Der Einfall der Phoker inThessalien (Dritter Heiliger Krieg) ermöglichte Philipp II. sich an dem Krieg zu beteiligen und so in Mittelgriechenland Fuß zu fassen. Der Hilferuf der Thessalier war also ein willkommener Vorwand, um makedonische Truppen nach Zentralgriechenland zu verlegen. Philipp II. gelang es, die Phoker in der Schlacht auf dem Krokusfeld zu besiegen, woraufhin Makedonien in die Amphiktyonische Liga aufgenommen wurde. Durch die Aufnahme in diesen religiösen Verband wurde Makedonien praktisch in die Gemeinschaft der Griechen aufgenommen und konnte somit seine Herrschaft bis nach Thessalien ausdehnen. In den 370er Jahren v. Chr. gelang es den Städten auf der Chalkidike ihr Bündnis zu erneuern und der Chalkidische Bund gewann wieder an Einfluss. Jedoch lag er inmitten des makedonischen Herrschaftsbereiches und wurde 349 v. Chr. erneut in das makedonische Reich eingegliedert (Zweiter Olynthischer Krieg).
Der Sieg Philipps im zweiten olynthischen Krieg war eine wichtige Zwischenstation des Machtausbaus des Königreichs Makedonien über ganz Griechenland. Wie groß die Machtstellung der Makedonen in Griechenland zu dieser Zeit bereits war, konnte man 339 v. Chr. an der Beteiligung am vierten heiligen Krieg erkennen, in dem Philipp II. zum Anführer der Amphiktyonischen Staaten gegenAmfissa ernannt wurde. Philipp II. begann nun auch mit der Expansion außerhalb von Griechenland, indem er Byzantion in Kleinasienbelagerte. Dadurch gefährdete er die Getreideversorgung Athens, sodass dieses Makedonien den Krieg erklärte (Schlacht von Chaironeia). Im August 338 v. Chr. vernichtete Philipp II. mit seinem Heer die alliierten griechischen Heere Thebens, Athens und anderer Stadtstaaten, womit Makedonien nun auch in Zentralgriechenland eine wichtige Position einnahm.
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