Tuesday, January 28, 2014

MAKEDONIEN - Machtkämpfe der Nachfolgestaaten des Alexanderreiches (280–216 v. Chr.)

Machtkämpfe der Nachfolgestaaten des Alexanderreiches (280–216 v. Chr.)Nach dem Tod Alexanders des Großen erhob sich Athen gegen die makedonische Herrschaft in Griechenland (Lamischer Krieg). Athen gewann schnell weitere Verbündete, die jedoch 322 v. Chr. von Makedonien bezwungen wurden, womit Makedonien seine Machtposition in Griechenland behielt. 321 v. Chr. folgte der erste Diadochenkrieg, in dem es um die Herrschaft über das von Alexander eroberte Weltreich ging. Die Gefährten Alexanders im Asienfeldzug, die als seine „Diadochen“ (Nachfolger) bezeichnet werden, begannen um die Regentschaft zu streiten. Auf der einen Seite standen die legitimierten Vertreter des makedonischen Königtums, welche die Reichseinheit wahren wollten. Auf der anderen Seite standen die Opponenten, welche die Regentschaft über das Alexanderreich beanspruchten. Schon nach dem zweiten Diadochenkrieg 316 v. Chr. hatten sich fünf Diadochen eigene Herrschaftsgebiete im Raum des Alexanderreichs eingerichtet, formell bestand die Reichseinheit aber noch fort. Im vierten Diadochenkrieg 307 v. Chr. war das Alexanderreich faktisch zerfallen. 281 v. Chr. endete der sechste und letzte Diadochenkrieg. Als Ergebnis der Kämpfe hatten sich drei große Nachfolgestaaten gebildet: das Ptolemäerreich in Ägypten, das Seleukidenreich in Asien und das Königreich Makedonien, das von den Antigoniden übernommen wurde.

Machtkämpfe der Nachfolgestaaten des Alexanderreiches (280–216 v. Chr.)

Das ptolemäische Ägypten, das Seleukidenreich und das Königreich Makedonien waren nun die dominierenden und meist untereinander verfeindeten Nachfolgestaaten des Alexanderreiches. 267 v. Chr. kam es zu Machtkämpfen (Chremonideischer Krieg), wobei sich Makedonien gegen Athen und Sparta behaupten musste, die von den Großmächten benutzt wurden, um sich als Befreier der Griechen vom jeweiligen Gegner ausgeben zu können. 261 v. Chr. musste Athen jedoch kapitulieren und eine makedonischeGarnison in der Stadt dulden. Es verlor dadurch weiter an politischer Bedeutung und hörte endgültig auf, als selbstständige Macht zu existieren. Makedonien hingegen erreichte unter Antigonos II. mit dem Ausgang des Krieges wieder jene Ausdehnung, die es zu Zeiten Philipps II. hatte. Ebenso wie das Seleukidenreich fühlte es sich aber durch die wachsende ptolemäische Dominanz bedroht, sodass es 260 v. Chr. zum zweiten syrischen Krieg kam: Antigonos II. und Antiochos II. verbündeten sich mit dem Ziel, Ägyptens Vormachtstellung im östlichen Mittelmeerraum zu brechen. 253 v. Chr. hatte sich die Lage wieder beruhigt und es wurde ein Frieden geschlossen. Auch am dritten syrischen Krieg 246 v. Chr. war Makedonien beteiligt, da 243 v. Chr. die Küstenstädte Thrakiens durchPtolemaios III. besetzt worden waren. 228 v. Chr. versuchte Sparta, seine Vormachtstellung in Griechenland wiederzuerlangen (Kleomenischer Krieg). Sparta wurde während des Krieges finanziell vom Pharao Ptolemaios III. unterstützt. Die Achaier änderten daraufhin 225 v. Chr. ihre bisher antimakedonische Politik und riefen die Makedonen zu Hilfe. Es folgten blutige Kämpfe, bis Sparta 222 v. Chr. geschlagen wurde. 220 v. Chr. kam es erneut zu Auseinandersetzungen mit Sparta (Bundesgenossenkrieg), das sich diesmal mit dem Aitolischen Bund verbündet hatte. 217 v. Chr. schloss Philipp V. mit dem Aitolischen Bund den Frieden von Naupaktos
.

No comments:

Post a Comment