Tuesday, January 28, 2014

MAKEDONIEN - Staatswesen und Währung

Staatswesen und Währung
Makedonien war eine Monarchie, die makedonischen Könige wurden als Basileusbezeichnet. Traditionell war das makedonische Königtum bis in die Zeit Philipps II. schwach ausgebildet. Der König fungierte eher als Primus inter pares und hauptsächlich als oberster Feldherr. Dazu trug auch die starke Stellung des Adels bei. Erst Philipp II. gelang es, das Königtum wesentlich zu stärken, wobei er den Adel in seine Politik einband.
Die Währung im Königreich Makedonien war später die antike Drachme aus Silber. Die Drachme war im gesamten hellenischen Kulturkreis verbreitet und wurde in vielen Städten geprägt.
Wichtige Städte
Bis 410 v. Chr. war Aigai die Hauptstadt des Königreichs Makedonien. Auch später diente der Ort als Begräbnisstätte der makedonischen Könige. Zur Stadt gehörten mehrere Heiligtümer und ein Theater, das in der 2. Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr. erbaut wurde. Zur Zeit Philipps II. und Alexanders des Großen war Pella die Hauptstadt; hier wurde unter anderem Alexander der Große geboren. In Dion ließ der makedonische König Archelaos I. erstmals olympische Festspiele ausrichten, später diente dieser Ort als Militärfestung Philipps II. Weitere bedeutende Städte waren Philippi, Thessaloniki und Veria.

Bevölkerung
Die Makedonen sprachen Makedonisch, eine heute ausgestorbene indogermanische Sprache. Bislang ist nicht klar, ob Makedonisch ein griechischer Dialekt war oder eine eigenständige Sprache, die mit dem Griechischen nur verwandt war. Die Makedonen offenbar wurde auch ihre Zugehörigkeit zu den Hellenen in der Antike - besonders von Athen - bezweifelt. Ab 408 v. Chr. waren sie jedoch nachweislich zu den Olympischen Spielen zugelassen, waren also als Hellenen anerkannt. Die Religion in Makedonien war von der griechischen Kultur geprägt. So befanden sich auch in Makedonien Tempel hellenischer Gottheiten.

No comments:

Post a Comment